Tappeinerweg

passeggiata Tappeiner, Teppeinerweg

Der Tappeinerweg ist die berühmteste und vielleicht reizvollste Grünanlage der Stadt Meran. Seinen Namen erhielt er zu Ehren des Dr. Franz Tappeiner, geboren 1816 in Laas und verstorben in Meran im Jahre 1902. Einer der verdientesten Männer Merans, übte er seinen Beruf als Arzt in der Passerstadt aus. Gleichzeitig widmete er sich der Antropologie und insbesondere der Botanik: über 6000 Pflanzenarten waren von Dr. Tappeiner im Laufe seines Lebens in einem Herbarium aufgenommen worden.

Der Projektplan wurde im März 1892 erstellt; aber der letzte Abschnitt des Weges vom Schlehdorfweg bis zur Laurinstraße in Gratsch wurde erst 1928 fertiggestellt.

Die Tappeinerpromenade erstreckt sich unter dem Küchelberg längs seines Südwesthanges auf einer Höhe von 380 m ü.M., also ungefähr 60 m oberhalb der Stadt.

Ihrem Verlauf entlang wachsen - inmitten einheimischer Vegetation - tropische und mediterrane Pflanzenarten, die sich dank der günstigen mikroklimatischen Voraussetzungen hervorragend entfalten können. Gleichzeitig bietet der Weg eine wundervolle Aussicht auf die ins Grün der privaten und öffentlichen Parkanlagen gebetteten Stadt. Darüber hinweg schweift der Blick weiter bis in das Etschtal, ein riesiger geometrischer Obstgarten. Zu erwähnen ist längs der Strecke zwischen Pulverturm und Kräutergarten auch das Vorhandensein von zahlreichen, durch Gletscherschliff gekennzeichnete Felsen, die von der unglaublichen Abrasionskraft der Gletscher in vergangenen Zeiten zeugen. Einen herrlichen Ausblick bietet die Terrasse rund um den Pulverturm, bei dem es sich um eine mittelalterliche Befestigung handelt, die im 18. Jahrhundert als Aufbewahrungsort für das Schiesspulver genutzt wurde.


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