BOHNENKRAUT – SATUREJA MONTANA & HORTENSIS
ZurückFamilie: Lippenblütengewächse - Lamiaceæ
Diese wertvolle Gewürzpflanze soll im 9. Jahrhundert von Benediktiner- Mönchen über die Alpen gebracht worden sein. Bohnenkraut ist im östlichen Mittelmeerraum heimisch. Es wird häufig in Gärten angebaut und gedeiht dort am besten auf einem warmen, durchlässigen, nährstoffreichen Boden an einem sonnigen Standort. Einige Arten der Gattung Satureja wachsen wild im Mittelmeergebiet, obwohl sie vielleicht aus West- oder Zentralasien stammen. Außer dem Garten- oder Sommerbohnenkraut (S. hortensis) wird noch das mehrjährige Berg- oder Winterbohnenkraut (S. montana, aus dem Apennin) in nennenswertem Umfang gehandelt. Geschmacklich sind die beiden Arten ziemlich gleichwertig, auch wenn Winterbohnenkraut etwas stärker schmeckt. Bohnenkraut enthält ein ätherisches Öl in wechselnden Mengen; gute Qualität sollte zwischen 1 - 2 % liegen. Anders als der ähnlich riechende Thymian enthält Bohnenkraut nur geringe Mengen an Thymol, sondern als Hauptkomponente das Carvacrol (30 - 45%). Weiters wurden Cymen (max. 30 %), Terpinen, Pinen (8 %), Dipenten, Borneol, 1-Linalool, Terpineol und Carvon festgestellt.
Verwendung in der Küche
Bohnenkraut schmeckt kräftig würzig, herzhaft pfeffrig. Es eignet sich gut für alle Gerichte mit grünen und gelben Bohnen, Salz - und Essiggurken, Fisch, Gurken- und Kartoffelsalat, Kohl und Hülsenfrüchte (verbessert deren Verträglichkeit), in Kräuteressigen und -ölen, für Gemüsegerichte. Wirkungsweise: Bohnenkraut regt die Magensaftsekretion an, ist blähungstreibend, antiseptisch, auswurffördernd und kann auch gegen Husten eingesetzt werden.